Das geliebte Land“, Kolumbien – das vor allem durch ein negatives Bild bekannt geworden ist. Vor allem die Angst vor Gewalt, Entführung, hoher Kriminalität und dem Drogenhandel führt dazu, dass dieses nicht unbedingt zu den beliebtesten Urlaubszielen zählt.

Lohnend erscheint es jedoch dieses negative Vorurteil zu hinterfragen. Kolumbien ist weitaus reicher, als es zunächst den Eindruck macht. Ein Land voller magischer Orte. Müsste ich Kolumbien in einem Wort beschreiben wäre dieses – die Vielseitigkeit. Von traumhaften einsamen Stränden mit kristallklaren Wasser, dem unergründlichen Dschungel, einer Bevölkerung die quasi nur vor Lebensfreude und vor allem Wärme sprüht, den Andengipfeln bis hin zum kühlen Großstadtchaos, all dies und viel mehr findet sich in Kolumbien wieder.  Man kann sagen, dass das Land alle Glanzpunkte Südamerikas vereint. Ein Land in dem die Grenzen zwischen Realität und Magie verschwinden. Ein Land voller Widersprüche.

tierra querida

In der Zentralkordillere der kolumbianischen Anden liegt die Kaffeeanbau-Region Salento. Auf einer Farm lebt und arbeitet Don Libardo, der auf der Finca la Azarcia organischen Kaffee anbaut.

In Kolumbien ist der Kaffeeanbau und die –ernte aufwendig und speziell. Denn der Prozess wird traditionell, manuell von Hand erledigt. Dafür lebt und arbeitet Don Libardo, für außergewöhnlich hohe Qualität und Geschmack und das seit über 40 Jahren.

Don Libardo, el cafetero

Chancengleichheit sitzt in einer Etage zu der manche drei Stufen und andere drei Stockwerke zu steigen haben. Sie ist für jeden erreichbar wobei sozial „einfach“ und sozial „schwieriges“ Umfeld nun das Ziehen in der Wade und das Pausieren vor Erschöpfung – den sogenannte Rückschritt – taktieren. Die Chance zu Träumen, die bleibt jedoch gleich und für immer losgelöst von Starpunkt und Ende; was du im Stande zu träumen, du bist im Stande zu werden – nur vielleicht nicht gleich und vielleicht nicht jetzt gleich.

Ali 65 / Richard Löwenstein

Als Folge der Waffengewalt in politisch unstabilen Ländern erreichen uns täglich neue Flüchtlinge die in ihrer Heimat keinen sicheren Platz mehr zum Leben haben. Doch leider ist die gefährliche und sehr kostenintensive Reise nach Europa nicht immer von Erfolg gekrönt. Was passiert eigentlich mit Flüchtlingen, die an der Grenze festgehalten, drei Monate auf ihren Asylantrag warten, oder wieder abgeschoben werden? Auch wenn Sie es bis nach Europa geschafft haben heißt das nicht, dass ihr Leben sich sofort bessert. Viele Menschen bringen den Flüchtlingen Hass entgegen und die Politiker brauchen zu lange um Entscheidungen zu treffen. Ein nahezu ewiges Warten auf den ungewissen Asylbescheid nimmt seinen Lauf. Sebastian Valbuena und Henning Bauschulte haben sich mit eben diesem Thema in einer studentischen Arbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft befasst und haben die „Fluchtwegsleuchte“ entwickelt. Sie gilt als Symbol für die Flucht aus der Gefahr hin in die Sicherheit. Doch ist diese Sicherheit wirklich gegeben? – Zunächst muss man erst den goldenen Stecker einstecken um den Weg in die Sicherheit zu bahnen. – Doch auch wenn der Stecker die Lampe mit Strom versorgt, gibt es kein durchgehendes helles Licht, sondern nur ein dunkles Flackern. Der Weg in die Sicherheit ist ungewiss, auch wenn es so einfach erscheint.

In unserem Kurs „Gestaltungsgrundlagen“ im 2. Semester versuchen wir Studierende unter anderem für gesellschaftlich relevante Themen zu sensibilisieren. In der Umsetzung sollten möglichst zwei Formen oder Inhalte zu einem neuen Zeichen oder Objekt verknüpft werden und dadurch eine neue Bedeutung bekommen. Die „Fluchtwegsleuchte“ ist in diesem Projekt entstanden und ein herausragendes Beispiel dafür, wie Studierende ihr Fähigkeiten einsetzen um Denkanstösse zu geben und einen Kommunikationsprozess in Bewegung zu setzen. — Stimme von Prof. Klaus Baumgart und Dipl.-Designer Frank Schliebener

Fluchtwegsleuchte



Meine Reise durch die Provinz von Aydin

Kusadasi Davutlar Sahilde

Nafir beeindruckt mich. Während Urlauber gemütlich Sonne tanken, bewegt Nafir seinen Maiswagen den Strand hoch und runter. Mit 72 Jahren schiebt er die Reifen durch den Sand bei Temperaturen von 38° und das jeden Tag im Sommer seit über 20 Jahren.

Nafir der Maisverkäufer

Ich durfte für mein neues Projekt Menschen mit meiner Kamera begleiten, die alle das gleiche Schicksal teilen: Das Warten und Hoffen für ein neues Leben, das in der zurückgelassenen Heimat nicht möglich war. Über 5 Tage beobachtete ich nicht nur durch meine Kamera Motive und Momente, sondern bekam ein Teil von der Geschichte zu spüren, die sie mitgebracht haben. Was ich beobachtete war das Miteinander von verschiedenen Nationen, die in einem Gemeinschaftsraum ihre Zeit vertreibten. Daher habe ich die Fotoserie „Room 014“ benannt.

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Sebastian Valbuena