Simsalambim, Fuchsbau öffne dich. Noch 4 Wochen bis die Festivalpforten sich wieder auftun. Bereits zum dritten Mal findet das von einem jungen Kollektiv organisierte Kunst- und Musikfest statt. Ein am Waldrand gelegener alter Gutshof wird dann mit Kunst, Theater, Literatur, elektronischer und akustischer Musik, Workshops und Filmen belebt.
Aufstrebende und renommierte Künstler experimentieren an einem außergewöhnlichen Ort. Auf den Musikbühnen wird einiges ausgelotet, was sonst nicht an einem einzigen Festivalwochenende zu hören ist. Zwi- schen düsteren elektronischen Produktionen und futuristischer Weltmusik liegen nur ein paar Schritte. Avantgardistisch geprägte Popmusik führt auf Wege jenseits der bekannten Trampelpfade. In zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden wird die Möglichkeit geboten über den gesell- schaftlichen Rahmen in dem wir uns bewegen hinauszudenken und Gren- zen aufzubrechen. Das Thema Flucht schwebt als Leitmotiv über dem Festival. So findet einerseits eine künstlerische Annäherung statt und andererseits werden die Besucher zur diskursiven Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt. Eine Podiumsdiskussion befasst sich mit den Ursachen globaler Flüchtlingsströme und hinterfragt die aktuelle politi- schen Situation in Deutschland. Hannoversche Fotojournalismusstudenten setzen sich in einer Fotoserie mit dem Außenblick auf deutsche Gast- freundschaft auseinander. In zahlreichen weiteren Arbeiten wird Flucht individuell verhandelt.

Angeführt wird das diesjährige musikalische Line-Up von Hundreds. Die Band ist derzeit die meistgefeierte Entdeckung der deutschen Elektropop-szene. Der Berliner Rodhad entführt am Samstagabend mit dystopischen Beats in die Nacht. Matanza aus Chile ist ein besonderer Act, der sich an- gekündigt hat: Ihre Musik bewegt sich zwischen treibenden Perkussions- instrumenten, prä-kolumbianischen Panflöten und vorwärtsgehenden House-Sounds.

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Fuchsbau Festival