Halbschatten
Eine Doppelausstellung mit Ana Cantoni · Paula Carralero Bierzynska · Jana Debrodt · Sid Gastl · Sebastian Gumpinger · Anne Lentz · Werner Liebmann · Efraín Mojica · Maja Rohwetter · Max Sudhues
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Standbein – Spielbein"
In drei Ausstellungen der Reihe „Standbein – Spielbein“ vom 2. August bis 22. Dezember wird der Kunstverein Neukölln seine Ausstellungsräume um drei verschiedene externe Orte erweitern. Das Standbein Kunstverein umfasst den Kern der Ausstellung, das Spielbein bildet eine temporäre Erweiterung des Konzeptes. Nachdem wir den Sommer mit dem „Schimmern“ im FUNCK[ ]RAUM begonnen haben, gelangen wir gegenwärtig über den „Halbschatten“ in die Neukölln Arcaden und schließen im Dezember mit dem „Totentanz“ auf dem St. Thomas Friedhof unsere Reihe ab. Die Ausstellungen werden durch Führungen an den Hauptausstellungsort angebunden, so dass die einzelnen Werke im Kontext vorgestellt werden.
Halbschatten 01 - Kunstverein Neukölln
Ana Cantoni · Jana Debrodt · Sid Gastl
Vernissage: Freitag, 20. September 2019, 19.30 Uhr
Führung: Sonntag, 29. September, 06. und 13. Oktober 2019, 16 Uhr
Finissage mit Künstler*innengespräch: Sonntag, 03. November 2019, 19.30 Uhr
In Ana Cantonis Graphit-Zyklus breitet sich ein phantastischer Kosmos von Strukturen, abstrusen Formen und irritierenden Momenten aus, der Gleichgewicht und Unordnung heraufbeschwört. Schimmernde Farben neben dunklem Graphit geben einen Einblick in die Gedankenwelt der Künstlerin, in der eine andere Logik herrscht.
Jana Debrodt präsentiert ein sich selbst erzeugendes «Gespräch» bestehend aus Bewegung, Klang, Licht und Schatten. Sieben Klangeinheiten sind in Form eines kleinen Orchesters arrangiert und treten miteinander durch Bewegung in Konversation. Debrodts Interesse liegt dabei im Experimentieren mit der Wahrnehmung durch das Ohr und an Methoden der Übersetzung und Übertragung von Klang; nicht offensichtlich sollen die Betrachtenden, das im Halbschatten schemenhaft stattfindende Gespräch ansehen, sondern vielmehr erhören und sich von den vagen Vorstellungen der wundersamen Schatten-Gebilde im Raum in dieser surrealen Situation treiben lassen.
Sid Gastl erschafft imaginäre Landschaften, in denen sich einsame, lautlose Idealzustände lesen lassen. Der düster anmutende, mystische Inbegriff im Abbild des Waldes, umspielt von leichten Lichtsprenkeln, die ihre kleinen Schattierungen auf Rinde und Geäst werfen, weckt Ahnungen vom Wald als dem scheinbaren Ur-Ort von Natur. Daneben reiht sich, fast unbemerkt aber doch bei näherer Betrachtung vage vorstellbar, das Unterholz; ein geheimnisvolles Dickicht voll feiner Nuancen, unwägbar, auch beängstigend. Als Zustand der Überprüfung bezeichnet der Künstler die Bilder dieser Serie, es sind Räume der Selbstfindung und Innerlichkeit.
Die Doppelausstellung wird kuratiert von Rebekka Hofmann.
Event by Kunstverein Neukölln e.V.
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